Es ist ein Stossseufzer der Erleichterung. Nachdem eine weitere Eskalation der politischen Krise zwischen Russland und der Ukraine zunächst ausgeblieben ist, konnte der RTS Index gestern um fast 5 Prozent zulegen. Die Turbulenzen sind damit sicherlich noch nicht ausgestanden, dennoch lockt der russische Markt weiter mit einer attraktiven Bewertung.
Die Krim-Eingliederung in die russische Föderation dürfte nun Fakt sein, fraglich ist aber noch, wie das Schicksal der russisch geprägten Ostukraine aussieht. Russland hatte sich hier stets ein Eingreifen vorbehalten, wenn es die russischstämmige Bevölkerung bedroht sieht.
Ein direkter militärischer Eingriff würde aber mit Sicherheit für noch größere Turbulenzen sorgen, als die Krim-Annexion. Mit diesem Risiko müssen die Anleger in Russland im Moment leben.
Allerdings ist mit dem Absturz des RTS Index um 23 Prozent seit Jahresbeginn - trotz der gestrigen Erholung! - viel eingepreist. Russische Aktien sind im Schnitt nur mit einem KGV von knapp über 5 bewertet und damit außerordentlich günstig. Auch wenn der Handel nervös bleiben dürfte, sehen wir auf dem aktuellen Niveau mehr Chancen als Risiken.
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